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Autor: Simone Krämer

Vitamine sind gut für Mathe

Mathe läuft leichter mit einem guten Frühstück und die Haare wachsen besser mit Vitaminen. Welches Argument auch immer zählt, über 80 Kinder aus der Goetheschule in Offenbach sind jeden Morgen dankbar, dass Katja Werner (links im Bild) und ihr Team vom Verein „Von Ich zu Ich“ ab 6 Uhr morgens ehrenamtlich Brötchen schmieren und Obst- und Gemüseboxen für sie packen.

Die Kinder können sich die leuchtend orangenen Vesperboxen vor dem Unterricht gegenüber der Schule im Stadtteilbüro gegen ein kleines Entgeld abholen. Es gibt helles und dunkles Brot, mit Wurst, Käse oder Ei, am Freitag auch mal mit Marmelade oder Honig – alles aber immer halal. Denn in die Schule im Nordend gehen rund 450 Schüler aus über 45 Nationen. Deshalb ist es auch besonders wichtig, dass die fünf Frauen, die mit großem Engagement das Projekt seit 2012 am Laufen halten, mehrere Sprachen sprechen und so bei Kindern und Eltern Vertrauen wecken. Die Dr. Marschner Stiftung freut sich „Gesundes Frühstück für Goetheschulkinder“  2019 mittragen zu dürfen.

Von Leuchtpilzen und Gladiatorenkämpfen

11.000 Kinder, 380 Klassen in 4 Tagen – die Kinder-Uni 2018: Wieder ein voller Erfolg. Die Dr. Marschner Stiftung unterstützt dieses wunderbare und äußerst beliebte Projekt der Frankfurter Goethe-Universität seit 2015. Kindern zwischen 8 und 12 Jahren werden auf spannende und trotzdem informative Weise unterschiedliche wissenschaftliche Themen nahe gebracht. „Es ist eine tolle Sache, dass es mit der Kinder-Uni gelingt, Frankfurter Schülerinnen und Schülern aller Bildungsschichten einen ersten Kontakt mit der Universität zu ermöglichen“, so Peter Gatzemeier, Vorstand der Dr. Marschner Stiftung.

Beim Thema Fußball bricht eine „La Ola“-Welle los. Beim Anblick von 1,70 Meter hohen Dinosaurier-Knochen leuchten Kinderaugen. Eine Professorin aus Hogwarts erzählt von Hexenringen und Gladiatoren ziehen unter Jubel ihre Schwerter. Was kann es in einem Audimax Schöneres geben?

Elementares erfahren – das MAK macht’s möglich

Was hat ein Silberbecher mit Feminismus zu tun? Und ein Truthahn aus Porzellan mit Glück? Anders sehen, anders erfahren, anders denken – mithilfe einer neuen digitalen Führung auf Tablets können die Besucher des Museums Angewandte Kunst ab sofort versteckte Pfade zwischen den Objekten der Dauerpräsentation „Elementarteile. Aus den Sammlungen“ erkunden.

Die Dr. Marschner Stiftung ermöglichte die Umsetzung dieser spannenden Entdeckungsreise durch die bedeutendsten Stücke aus allen Bereichen des Museums. Die Tablets können an der Museumskasse kostenfrei entliehen werden. Die digitale Führung ist intuitiv gestaltet und für alle Altersklassen geeignet. Wissensdurstige können sich anhand von zwei Pfaden durch die Ausstellung führen lassen. Entweder „Spontan“, nach persönlichen optischen Reizen und Interessen orientiert, oder „Strukturiert“, nach Themen wie Demokratie, Spiritualität oder Globalisierung geordnet, lernt man im eigenen Tempo die Exponate kennen.

Oper Offenbach YRD.Works kooperiert mit Künstlerhaus Mousonturm

Eine Oper in Offenbach!? Das Künstlerkollektiv YRD.Works widmet sich mit „Oper Offenbach“ der Königsklasse performativer Disziplinen und macht auf der Inselspitze im ehemaligen Hafen Offenbach den Bau einer Oper selbst zum Gegenstand einer mehrwöchigen Inszenierung. Bereits der erste Bauabschnitt verwandelt die Hafeninsel in eine zweideutige Szenerie. Zusammen mit demDesignkollektiv Profi Aesthetics und dem Fotografen Simon Keckeisen errichten YRD.Works vier groß dimensionierte Wände, die von zahlreichen Punkten am Mainufer zu sehen sind.

FOAM TALENT – Die neue Generation der Fotografie

Ausstellung 24. Mai bis 26. August 2018

Der Frankfurter Kunstverein präsentiert die Ausstellung FOAM TALENT in Kooperation mit dem Foam Museum Amsterdam, weltweit das führende Museum für aktuelle Fotografie. Die Ausstellung zeigt 20 Positionen internationaler junger Künstlerinnen und Künstler unter 35 Jahren, die im Medium der Fotografie deren Grenzen ausweiten und mit neuen formalen und inhaltlichen Ansätzen experimentieren.

Die Künstlerinnen und Künstler zeichnen sich durch unterschiedliche Haltungen und Herangehensweisen aus: von aktivistischen Ansätzen, über ironische Referenzen, Kritik am eigenen Medium und gesellschaftliche Untersuchungen zur Rolle der Fotografie im öffentlichen Raum. Die Auswahl reflektiert zukunftsweisende Positionen der Fotografie und fungiert als Barometer eines Mediums, das sich im Zeitalter digitaler Kultur ständig verändert und neu definiert. Die Ausstellung gibt einen einzigartigen Überblick zeitgemäßer Trends und Tendenzen und dient Experten und Fotografieinteressierten als Maßstab zukünftiger Entwicklungen des Medium Fotografie.

Schuljahr der Nachhaltigkeit – Frankfurter Schulen werden von Oberbürgermeister geehrt

Ein echter Hingucker in Frankfurt – an den bunten Botschaften für die Zukunft stoppen viele Passanten auf der Hauptwache: Mit ihrem „Nachhaltigkeits-Kreide-Graffiti“ zeigen Kinder zusammen mit ihren Lehrerinnen und Lehrern, wie intensiv sie sich mit „brennenden“ Zukunftsthemen und ihren eigenen Handlungsmöglichkeiten im Alltag auseinandergesetzt haben. Denn mehr als 700 Kinder aus elf Frankfurter Schulen durften ein Jahr lang am sechsten Durchlauf des Programms „Schuljahr der Nachhaltigkeit“ 2017/2018 teilnehmen. Zur feierlichen Verleihung ihrer erworbenen Nachhaltigkeitsdiplome sind jetzt 400 Schülerinnen und Schüler auf die Hauptwache gekommen. Oberbürgermeister Peter Feldmann begrüßte seine jungen Gäste zu einer bunten Feier: „Dieses tolle Programm ist etwas Besonderes in Frankfurt. Elf Schulen konnten in diesem Jahr teilnehmen. Und Ihr wart dabei! Schön dass Ihr da seid.“ Zum Beispiel wissen sie, wie sie beim Pausenbrot Abfall vermeiden können und kennen den ökologischen Rucksack des Recyclingpapiers. Ihnen ist klar, dass man das Klima schützt, wenn man viel Fahrrad fährt und energiesparend heizt. Und sie erkennen beim Einkauf fair gehandelte Waren. „Wir haben drei Wochen lang das „plastikfreie Frühstück“ ausprobiert“, berichtet Yumna von der Merianschule am Park. „Das sollte jeder machen“, rät die Zehnjährige und freut sich, dass nun auch in ihrer Familie mehr darauf geachtet wird, Verpackungsmüll zu vermeiden und auch FairTrade-Produkte zu kaufen.

Umweltlernen in Frankfurt e.V. hat das „Schuljahr der Nachhaltigkeit“ entwickelt und führt es nun bereits zum sechsten Mal mit Frankfurter Grundschulen durch. Die Dr. Marschner Stiftung fördert das „Schuljahr der Nachhaltigkeit“ von Anbeginn und gratuliert erneut zu einem gelungen Abschluss!

Kinder reden mit Erwachsenen.

Jil Sander. Präsens

Am 4. November 2017 eröffnete die erste Einzelausstellung von Jil Sander im Museum für Angewandte Kunst.
Die vom Museumsdirektor des Hauses, Matthias Wagner K, in enger Zusammenarbeit mit Jil Sander kuratierte Präsentation machte den Erfindungsreichtum und die kreative Kraft einer der einflussreichsten deutschen Modedesignerinnen sichtbar. Die Dr. Marschner Stiftung freute sich, diese ungewöhnliche Premiere zu fördern: Auf 3.000 Quadratmetern präsentierte sie in raumgreifenden multimedialen Installationen und Tableaus die Auswirkungen ihrer Gestaltungshaltung auf Ästhetik, Material und Form von Mode -und Produktdesign, Architektur und Gartenkunst.

Lichter Filmfest

Das LICHTER Filmfest Frankfurt International ist ein Fest für den Film. Es rückt vor allem diejenigen Facetten der Filmkunst in den Mittelpunkt, die im Kino- und Fernsehalltag zu kurz kommen und stellt für rund eine Woche im März das Bewegtbild in den Mittelpunkt des Kulturlebens in Rhein-Main.

LICHTER entstand aus der lokalen Filmszene heraus. Gegründet im Jahr 2008 von einer Gruppe junger Filmschaffender, hat es sich seither vom Fest einer eingeschworenen Gemeinde im selbstgebauten Kino eines Atelierhauses zu einem festen Bestandteil des regionalen Kulturlebens in Frankfurt entwickelt, der ein stetig wachsendes und sehr gemischtes Publikum anzieht.

Zum 11. Jubiläum hat die Dr. Marschner Stiftung das Lichter Filmfest bereits unterstützt – für die elfte Ausgabe stiftete sie zudem den Dr. Marschner Langfilmpreis, der mit 3.000 Euro dotiert war.

Lesetaskforce, AlphAlif und Mathematikprojekt – wir fördern die Didaktische Werkstatt weiter

Die Lesetaskforce ist ein langjährig gefördertes Praxisprojekt der Dr. Marschner Stiftung. Die Initiative ist eingebettet in die Arbeitsstelle für Diversität und Unterrichtsentwicklung – Didaktische Werkstatt des Fachbereichs Erziehungswissenschaften der Universität in Frankfurt und wird verantwortet von Herrn Prof. Dr. Mehlem, Frau Suntheim und Frau Dr. Böhm. Das Projekt AlphAilf wird ebenfalls von Prof. Dr. Mehlem verantwortet. Es setzt sich die Alphabetisierung und Leseförderung für neu zugewanderte Schülerinnen und Schüler an Frankfurter und Offenbacher Grundschulen zum Ziel. Des Weiteren unterstützt die Dr. Marschner Stiftung das Programm „Rechenförderung“ – eine Kooperation mit der Arbeitsstelle für Diversität und Unterrichtsentwicklung und der didaktischen Werkstatt, verantwortet von Aloysia Abraham. Die erfolgreichen Projekte der Goethe Universität erhalten eine weitere Förderung für das Schuljahr 2018/19.

Fördern will gelernt sein…

von Petra Kappler

Ein Gespräch mit Herrn Prof. Dr. Mehlem, Frau Suntheim und Frau Dr. Böhm, das verantwortliche Team der LeseTaskforce, ein langjährig gefördertes Praxisprojekt der Dr. Marschner-Stiftung. Die Initiative ist eingebettet in die Arbeitsstelle für Diversität und Unterrichtsentwicklung- Didaktische Werkstatt des Fachbereichs Erziehungswissenschaften der Universität in Frankfurt am Main. Das Team empfängt mich in den hellen Projekträumen der Didaktischen Werkstatt, in denen sowohl Seminare als auch Fortbildungsveranstaltungen stattfinden und die den Studierenden zum eigenständigen Arbeiten zur Verfügung stehen. Die Räume vermitteln sofort den Eindruck von positiver Arbeitsatmosphäre, es findet sich viel Literatur und Materialien zur Unterrichtsgestaltung. Frau Suntheim erklärt mir, dass die Didaktische Werkstatt Beratung für verschiedene Schulstufen anbietet. So können die Studierenden während der Öffnungszeiten Unterrichts-, Diagnose- und Fördermaterial sichten und erproben, sowie Literatur zu Themen wie Inklusion, Schulentwicklung, Fachdidaktik usw. recherchieren. Schwerpunkt ist der Umgang mit Heterogenität in der Grundschule und in der Sekundarstufe sowie die verschiedenen pädagogischen Praxisprojekte. Auf den Begriff Heterogenität werden wir im Gespräch immer wieder kommen. „Arbeitsstelle für Diversität und Unterrichtsentwicklung – Didaktische Werkstatt“ umfasst dies sehr treffend – doch was kann man sich darunter konkret vorstellen? Zunächst ist die „Didaktische Werkstatt eine Einrichtung des Fachbereichs Erziehungswissenschaften in Kooperation mit dem Hessischen Kultusministerium. Sie hat sich zum Ziel gesetzt, einen Beitrag zur Professionalisierung von Studierenden, Lehrkräften und Lehrkräften im Vorbereitungsdienst im Umgang mit Heterogenität zu leisten und versteht sich als ein Bindeglied zwischen den Phasen der Lehrerbildung“. So liest es sich auf der Website. Mich interessiert zunächst, wie die Professionalisierung aussehen kann. Dafür stehen den Studierenden eine Vielzahl an Möglichkeiten und Werkzeugen zur Verfügung. Lehrkräfte finden ein umfangreiches Fortbildungsangebot. Im Februar 2017 fand zudem ein Fachgespräch mit dem Titel „Buchstabierst du noch oder liest du schon? statt. Dieses stand in enger Verbindung mit den Praxisprojekten Leseförderung (LeseTaskforce) und Alphabetisierung (AlphAlif) in der Grundschule. Die LeseTaskforce ist eines der Projekte, welches die Dr. Marschner-Stiftung von Anbeginn kontinuierlich fördert. Zugleich wird das Projekt AlphAlif im Zuge der wachsenden Zahl von Kindern mit arabischer Muttersprache einen erhöhten Förderbedarf haben. Hier kommt besonders stark der Aspekt der Heterogenität zum Tragen. Frau Dr. Böhm erklärt mir, dass gerade bei den Grundschülern mitunter große Differenzen herrschen, was die Sprachkompetenz der Kinder angeht. Manche waren nie in der Schule, anderen haben basale und wieder andere ausgezeichnete Kenntnisse im Lesen und Schreiben. Diese enorme Diversität stellt eine der besonderen Herausforderungen des Praxisprojektes AlphAlif dar. Gerade die im Projekt eingebundenen Studierenden sehen sich damit konfrontiert. Neben den geforderten pädagogischen und fachlichen Eignungen kommen hier noch idealerweise Grundkenntnisse der arabischen Sprache hinzu. Der Umgang mit heterogenen Lernvoraussetzungen – gerade im Schriftspracherwerb –  von Schülerinnen und Schülern gehört also zum Alltag in den Projekten. Schnell sind wir im Gespräch bei der aktuellen Schuldebatte, vor allem, welche Reformen und Schulformen den Bedürfnissen von Heterogenität, Diversität und Inklusion gerecht werden. Diskutiert werden viele Modelle, wie zum Beispiel das Schulsystem in den nordischen Ländern, wo es eine gemeinsame neunjährige Schulzeit gibt. Wie steht es mit einer Anwesenheitspflicht bis 16.00 Uhr an den Schulen für Lehrkräfte? In dem lebhaften Gespräch wird deutlich, dass sich viele Lehrerinnen und Lehrer mit den stetig wachsenden Anforderungen an sie überfordert fühlen. Daher ist ein Ansatz der Arbeit um das Team von Professor Mehlem, Heterogenität als Ressource zu begreifen. Alle sind sich einig, dass es ein pädagogisches Gesamtkonzept für alle Ebenen, Systeme und Akteure braucht, um den steigenden Anforderungen in den Schulen gerecht zu werden. Die Professionalisierung von Studierenden in den Praxisprojekten LeseTaskforce und AlphaAlif leistet dafür wertvolle und elementare Arbeit. Davon profitieren langfristig alle Beteiligten, die Lehrkräfte und vor allem die Kinder.

ETRUSKER

Sonderausstellung 14.10.2017 bis 4.2.2018

Eine fremde Welt voller Götter und Dämonen, verbunden mit geheimnisvollen Ritualen: Die Kulte und Bestattungspraktiken der Etrusker galten bereits in der Antike als einzigartig. Bis heute faszinieren die Funde aus etruskischen Heiligtümern und Gräbern Wissenschaftler wie Laien. Die Sonderausstellung im Archäologischen Museum Frankfurt führt die Besucher in diese vielgestaltige Welt der Religion und Jenseitsvorstellungen der etruskischen Zivilisation.

Hochrangige archäologische Funde aus Nord- und Mittelitalien geben in der Ausstellung einen faszinierenden Einblick in die etruskische Kultur und die Götterwelt Altitaliens. Religion und Kult bildeten für die Etrusker feste Bestandteile des Alltags.

Weitere sehenswerte archäologische Funde aus der Welt der Etrusker bietet die Dauerausstellung des Archäologischen Museums Frankfurt. Herausragende Objekte dabei sind die aus italienischen Werkstätten stammenden Bronzegefäße im Grab des Frankfurter „Keltenfürsten“ aus der Zeit um 700 v. Christus.
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