Interkulturelle und interreligiöse Begegnungen haben in Offenbach eine besondere Bedeutung. Die verschiedenen monotheistischen Religionen haben gemeinsame Wurzeln, beziehen sich auf Heilige Schriften – wie Thora, Altes und Neues Testament und Koran – und sehen in ihnen Quellen der Weisheit. Auch wichtige philosophische Bücher prägen die Geisteshaltung der Menschen. Die Skulptur „Steinbücher“ symbolisiert die unterschiedliche Herkunft, Religion und Weltanschauung der Offenbacher und das friedliche Miteinander aller Nationen und Glaubensgemeinschaften.
Am Sonntag, dem 1. Oktober, wurde die Steinskulptur „Bücher der Weisheit“, die von der Künstlerin Anna-Maria Kubach-Wilmsen geschaffen wurde, im Martin Luther-Park Offenbach enthüllt und der Stadt übergeben. Die Veranstaltung war begleitet von Sonnenschein und fand viele interessierte Bürgerinnen und Bürger Offenbachs.
Jedes Jahr kurz vor Beginn des Wintersemesters steht die Goethe-Uni Kopf: In großen Pulks nähern sich Schülergruppen dem Hörsaalzentrum auf dem Campus Westend, aufgeregt redend, rufend, kaum in Zaum zu halten von ihren Lehrern und Begleitpersonen. Dann ist wieder Frankfurter Kinder-Uni, und die Mitarbeiterinnen der Abteilung Public Relations und Kommunikation haben wieder ein umfangreiches „Kinderprogramm“ auf die Beine gestellt: „Echte“ Professoren aus verschiedenen Fachbereichen der Goethe-Universität strengen sich an, um ihren Forschungsbereich kindgerecht rüberzubringen.
Besonders toll war es im Jubiläumsjahr 2017: Es wurde Rumpelstilzchen vor Gericht gestellt, Stofftier-Affen mit einer Kanone durch den Hörsaal geschossen und an Luftballons schweben gelassen, 1200 Bienen und ihre Königin waren zu Besuch und außerdem ist man dem Maler Jan van Eyck auf die Schliche gekommen, der vor 600 Jahren unter einem Frauenporträt das Bild eines berühmten Mannes versteckt hat.
Die nächste Kinderuni findet statt vom 3. bis 7. September 2018, den Termin unbedingt vormerken! Die Dr. Marschner Stiftung freut sich, die Kinderuni als Hauptförderer zu unterstützen.
Der geistliche Rat Pfarrer Don Paolo Manfredi und seine pastorale Mitarbeiterin, Frau Krückhans sind seit Jahren die ersten Ansprechpersonen für die Menschen rund um die Gemeinde in der Rathenaustraße 36 in Offenbach. Besonders hilft die Gemeinde in der Winterzeit, wenn vor allem bei älteren Menschen existenzielle Bedürfnisse wie eine warme Mahlzeit nicht immer eine Selbstverständlichkeit sind. Die von nahezu allen Offenbacher Gemeinden mitgetragene Initiative „Essen und Wärme“ ist ein wichtiger Beitrag für die Hilfe an Bedürftigen. Dass Essen mehr als Nahrungsaufnahme bedeutet, wissen vor allem Don Paolo, Frau Krückhans und ihr Team aus Ehrenamtlichen, die solche Abende gestalten. Da wird sich besonders Mühe gegeben, die Gäste mit schön dekorierten Tischen zu erfreuen. Und es geht auch darum, in angenehmer und gepflegter Atmosphäre im Austausch mit anderen eine gute Zeit zu verbringen.
Dies ist nur eine von vielen Aktivitäten, denen sich die Gemeinde widmet. Seelsorge, Kommunions- und Firmungskurse, Bildungsprogramme und vieles mehr gehört ebenfalls zu den Aufgaben der Italienische Katholischen Gemeinde „Santa Famiglia di Nazareth“. Die Dr. Marschner Stiftung freut sich, diese wertvolle Arbeit unterstützen zu dürfen.
Mit der Tanzplattform Rhein-Main startet ein dreijähriges Kooperationsprojekt zwischen dem Künstlerhaus Mousonturm und dem Hessischen Staatsballett. Erstmals schließen sich ein internationales Produktionshaus und die Tanzsparte zweier Staatstheater zusammen, um vielfältige Produktions-, Aufführungs-, und Vermittlungsformate zu entwickeln. Sie knüpfen dabei an die Erfahrungen des von 2006 bis 2015 am Mousonturm wirkenden Tanzlabors 21 an. Geplant sind neben städteübergreifenden Künstlerresidenzen, unter anderem mobile Tanzproduktionen, die urbane und ländliche Räume jenseits konventioneller Theaterräume erobern und ein gemeinsames Festival, das die Präsentation von regional produzierten Stücken mit internationalen Gastspielen verbindet. Mit den gemeinsamen Angeboten möchten die Kooperationspartner Tanzschaffende und den Tanz in der Region nachhaltig stärken, Akteure und Institutionen im Bereich Tanz regional und überregional miteinander vernetzen und ein breites Publikum für den Tanz im Rhein-Main-Gebiet gewinnen.
Mit der Präsentation „Elementarteile. Aus den Sammlungen“ zeigt das Museum Angewandte Kunst erstmalig seit seiner Wiedereröffnung im April 2013 eine dauerhafte Ausstellung mit 70 – 80 ausgewählten Stücken aus allen Sammlungsgebieten des Museums. Die neu konzeptionierte Dauerausstellung umfasst einen reichen Bestand an Kunsthandwerk aus Ostasien, Islamischer Kunst, Design, Grafik und Buchkunst aus rund 5000 Jahren und verschiedenen Teilen der Erde. Dabei stechen die Sammlungen im internationalen Vergleich vor allem durch die herausragende Qualität ihrer Einzelstücke und ihre Heterogenität hervor.
Für die digitale Vermittlungsinitiative – basierend auf der neuen Dauerausstellung Elementarteile – unterstützte die Dr. Marschner-Stiftung Phase 1 und Phase 2 einer App-Entwicklung als Förderpartner.
Tauben, Regenbogenfarben und mit Blumen geschmückte Gewehre: Die Darstellung von Frieden reduziert sich meist auf gängige Klischees und bekannte Symbolik. Die Schirn Kunsthalle Frankfurt ging in einer diskursiven Gruppenausstellung einen anderen Weg und stellte vielmehr die Frage: Wie geht Frieden eigentlich?
Ausgehend von der Tatsache, dass Frieden in Interaktion und Kommunikation zwischen Menschen und allen im Ökosystem existierenden Akteuren deutlich wird, richtet die Ausstellung den Blick auf Aspekte, die das (Zusammen-)Leben des Menschen seit jeher sichern und ermöglichen, etwa Wasser, Tiere, Pflanzen, Sprache oder Geschenkökonomie.
Zahlreiche Arbeiten internationaler Künstlerinnen und Künstler, unter anderem von Pia Camil, Jan de Cock, Minerva Cuevas, Ed Fornieles, Surasi Kusolwong, Isabel Lewis, Lee Mingwei, Katja Novitskova, Agnieszka Polska und Timur Si-Qin, boten eine neue, zeitgenössische Perspektive auf dieses Thema.
„Unterstützte Kommunikation“ steht für pädagogische und therapeutische Maßnahmen, die eine Erweiterung der kommunikativen Möglichkeiten von Menschen bezwecken, die sich nicht ausreichend über die Lautsprache verständigen können. In der Didaktischen Werkstatt im Fachbereich 4 der Goethe-Universität Frankfurt wurde in diesem Zusammenhang ein Praxisprojekt aufgelegt, an dem Studierende des Lehramts an Förderschulen teilnehmen können. Die zwölf Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Projekts begleiten und fördern über ein Schuljahr unterstützt kommunizierende Schülerinnen und Schüler im Klassenunterricht sowie in der Einzelförderung.
In den Förderschwerpunkten „geistige“ beziehungsweise „körperliche und motorische Entwicklung“ ist die Unterstützte Kommunikation eine wichtige Querschnittsaufgabe. Die Mehrzahl der Schülerinnen und Schüler ist – um in den Dialog zu kommen und vom Unterricht zu partizipieren – auf Hilfe angewiesen.
Die Dr. Marschner Stiftung freut sich, neun Plätze an insgesamt acht Frankfurter und Offenbacher Schulen zu unterstützen. Das Projekt lebt unter anderem von der Vielfältigkeit der Bedürfnisse von Schülerinnen und Schülern. Manche der jungen Menschen werden dabei noch lernen, was sie durch Kommunikation bewirken und wie sie mit Kommunikationshilfen (Sprachausgabegeräte, Gebärden oder Bildsymbole) in den Dialog kommen können. Geübte können nahezu alles, was sie sagen wollen, mit Hilfe eines Sprachcomputers ausdrücken, welcher im konkreten Fall mit den Augen gesteuert wird.
Im Großen und Ganzen geht es darum, Situationen im Unterricht so zu gestalten, dass die Schülerinnen und Schüler ihr Wissen wirkungsvoller einbringen können. Die Vermeidung von Missverständnissen ist ein weiteres Ziel der Unterstützten Kommunikation. Bislang zeigt sich insgesamt, dass das Projekt durch die intensiven Lernerfahrungen der Teilnehmenden und die kontinuierliche Arbeit der Studierenden sehr erfolgreich ist und auf große Resonanz trifft.
Das UK-Praxisprojekt wird vom Staatlichen Schulamt für den Landkreis Offenbach und der Stadt Offenbach am Main sowie seit 2015 durch die Dr. Marschner Stiftung gefördert.
Nach zweijährigem Umbau war es endlich soweit: der beliebte Stadtzoo Offenbach wurde im Beisein des Stadtkämmerers Peter Freier am 18. Oktober offiziell übergeben. Die Dr. Marschner-Stiftung und der gemeinnützige Unterstützungsverein des Rotary-Clubs Offenbach fördern seit 2015 die umfangreiche Sanierung mit insgesamt 145.000 Euro.
Die Stiftung spendete einen Großteil der Summe für elementare Baumaßnahmen, der Rotary Club erstellte das Konzept und koordinierte die Arbeiten ehrenamtlich. Seit der Gründung des Waldzoos in 1965 halfen vor allem ehrenamtliches Engagement des Zooteams, als auch Spenden und Zuschüsse der Stadt Offenbach, das Areal in Ordnung zu halten. Die Sanierung von Grund auf hat sich gelohnt: die Besucherinnen und Besucher können sich nun über einen neuen Pavillon, erneuerte Sanitärräume und einem modernisierten Spielplatz freuen.
Seit 2009 organisiert der Förderverein der Holzhausenschule in Zusammenarbeit mit der Schulleitung einmal im Jahr das Projekt „Lesetage“. Diese dienen der Leseförderung, sie sollen den Schülerinnen und Schülern Lust auf das Lesen machen. Die Kinder werden durch die konkrete Auseinandersetzung mit dem Medium Buch und durch die Begegnung mit den Autorinnen und Autoren in besonderem Maße angeregt.
Die Dr. Marschner Stiftung unterstützt die Lesetage der Holzhausenschule in Frankfurt jährlich seit ihrer Gründung 2009.
„Entdecker“ heißt die Konzertreihe, die im Rahmen des Kinder-, Jugend- und Familienprogramms der Alten Oper, „PEGASUS – Musik erleben!“, Kindern im Krabbelalter einen ganz eigenen musikalischen Kosmos eröffnet.
Den jüngsten Gästen der Alten Oper wird durch Mitsingen, Mittanzen und freie Bewegung die Kraft mitreißender Rhythmen und die beruhigende Wirkung sanfter Melodien nahegebracht. Zum Jubiläum 2016 war Tobias Henn, Leiter „PEGASUS – Musik erleben!“, begeistert: „Wir sind glücklich über die enorme Nachfrage, die unser Konzertangebot für die Kleinsten von Beginn an hervorgerufen hat. Gabriele Baba konzipiert und moderiert die „Entdecker“-Konzerte seit ihrer Einführung. Unter ihrer Anleitung haben bereits mehr als 4200 Kleinkinder mit ihren Eltern oder ihrer Krippengruppe erste Reisen in die faszinierende Welt der Musik unternommen. Herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum!“.
Bei dem Kinder- und Jugendprogramm PEGASUS werden junge und jüngste Gäste in der Alten Oper Frankfurt herzlich begrüsst. Es umfasst Konzerte zum Mitmachen, Begegnungen mit klassischen und zeitgenössischen Werken, Workshops zur kreativen Auseinandersetzung mit Musik und vieles mehr – und das für alle Altersgruppen von 0 bis 21 Jahren. Das kontinuierliche Angebot für Babys, Kleinkinder, Grundschulkinder und Jugendliche möchte Familien ebenso ansprechen wie Krippen- bzw. Kindergartengruppen oder Schulklassen und auf diese Weise vielfältige Zugänge ermöglichen in die Welt der klassischen und zeitgenössischen Musik.
Die Dr. Marschner Stiftung fördert die Reihe seit 2014 und ermöglichte zudem im Juni 2017 zwei Schülerkonzerte und ein Familienkonzert der beliebten PEGASUS-Reihe.