Der kleine Frühstücksraum des Franziskustreffs in der Frankfurter Innenstadt platzt aus allen Nähten. Bis zu 180 Gäste, so die Bezeichnung des Kapuzinerbruders Paulus Terwitte für Obdachlose, Arbeitssuchende, einsame Menschen, finden sich jeden Morgen im Schäfergässchen ein. Der Bedarf nach einer Mahlzeit am Morgen, einem guten Gespräch oder einfach einer ruhigen Minute im Alltagstrubel wächst. Deshalb planen die Ordensbrüder schon seit über drei Jahren eine Ausweitung des eingeengten Frühstückstreffs, vor allem auch um eine ungestörte und angemessene Sozialberatung zu bieten. Diese schließt etwa emotionale Unterstützung, Familienzusammenführung oder konkrete Hilfe beim Ausfüllen von Formularen ein. Die Kapuziner möchten nicht zwischen Tür und Angel bedürftige Menschen unterstützen, sondern durch eine qualitativ hochwertige, repräsentative Raumsituation zeigen, dass sie jeden Einzelnen ernst nehmen und wertschätzen. Neben dem Eingang des Franziskustreffs können sie nun endlich – auch mit Hilfe der Dr. Marschner Stiftung –  einen Beratungs- und Gesprächsraum sowie einen Arbeitsplatz für die Sozialberatung anbauen und einrichten. Hiermit ist der Traum erfüllt, die sehr beengte Situation zu überwinden und jedem Gast zu zeigen: „Du bist es uns wert!“