Das Haus ist voll. „Rappelvoll“, so die Geschäftsführerin Klara Kletzka. Jeden Tag. Über Besuchermangel kann das Frankfurter DialogMuseum nicht klagen: Schulklassen, Erwachsenengruppen, Familien und Einzelbesucher jeden Alters. Ein besonderes Projekt, das die Dr. Marschner Stiftung unterstützt, ist der „Unsichtbare Freund“ für Schüler der Jahrgangsstufe 6. In der Ausstellung „Dialog im Dunkel“ an die Erlebniswelt blinder Menschen herangeführt, können die Schüler anschließend gemeinsam mit einer blinden Pädagogin ein Diplom erwerben, in dem sie beweisen, dass sie Erlebtes auch in ihrem Alltag praktisch umsetzen können. So bekommt das Museum oft Rückmeldung, dass sich die Schüler nach dem Besuch des Projektes trauen, blinde Menschen anzusprechen und ihnen zu helfen. Pro Jahre bewerben sich über 100 Klassen für das Projekt, doch nur 20 können genommen werden. Mit Abschluß der diesjährigen 15. Staffel haben insgesamt rund 6350 Kinder teilgenommen. Voraussichtlich wird dies nicht die letzte Staffel sein. Bis vor kurzem musste das Museum zwar noch zittern, doch jetzt steht fest: Auch wenn es seine Räume in der Hanauer Landstrasse Ende 2018 verlassen muss, 2019 geht es weiter. Vor kurzem hat es von der Stadt die Zusage bekommen, in die B-Ebene der Hauptwache ziehen zu können. Die Dr. Marschner Stiftung wird das Museum auch bei diesem Neuaufbau unterstützen. Somit bleibt Frankfurt eine wichtige kulturelle und soziale Institution erhalten.