„Unser Ziel ist es, nicht nur über bedürftige Mädchen zu reden, sondern auch zu handeln,“ so Maneesorn Koldehofe, Leiterin des Frankfurter Mädchenbüros Milena. Seit 2016 bietet die Bildungs- und Integrationseinrichtung neben Deutschkursen für geflüchtete Frauen unter anderem auch Hausaufgabenbetreuung für Mädchen zwischen neun und 21 Jahren an. Die Dr. Marschner Stiftung finanziert hierfür nicht nur die personelle Unterstützung sondern vor allem auch das oft dringend notwendige Schulmaterial. Viele Eltern insbesondere alleinerziehende Mütter mit mehreren Kindern haben meist nicht die Möglichkeit, regelmäßig Hefte, Taschenrechner oder manchmal auch Schulbücher zu kaufen. Aktuell kommen 46 Mädchen auf vier Tage in der Woche verteilt nach der Schule ins Büro. Wobei Büro eigentlich der falsche Name ist: Für viele der Kinder, Jugendlichen oder jungen Erwachsenen ist ‚Milena‘ eine zweite Heimat geworden. Neben Hausaufgabenbetreuung, Hilfe bei Vorbereitungen auf Abschlussprüfungen oder auf Bewerbungsgespräche in extra Zimmern wird im gemütlichen Teil der Räumlichkeiten auch Mittag gegessen, gequatscht oder einfach mal gechillt.