Unabhängig und selbstständig waren die Künstlerinnen des Surrealismus. Auch wenn die Frauen zuerst als Partnerinnen oder Modelle in den Kreis um André Breton gelangten – sie waren weitaus mehr als nur surrealistische Männerfantasien. Die Ausstellung „Fantastische Frauen“ in der Schirn Kunsthalle Frankfurt, maßgeblich von der Dr. Marschner Stiftung unterstützt, beleuchtet erstmals den weiblichen Beitrag zum Surrealismus und zeigt, dass die Beteiligung der Künstlerinnen an der internationalen Bewegung wesentlich umfassender war als allgemein bekannt und bislang dargestellt. Ihre Suche nach einem neuen weiblichen Identitätsmodell, die sich in den stilistisch vielfältigen Werken wiederfindet, wird getragen durch das Einnehmen unterschiedlicher Rollen und die Befragung des eigenen Spiegelbildes. Bis 24. Mai 2020.