Das große Ziel, „daß die Fliegende Volksbühne einmal landen wird“, so Direktor Michael Quast, ist erstmal geschafft. Nach zehn Jahren auf Wanderschaft durch die unterschiedlichsten Spielstätten in Frankfurt erhält das Mundarttheater einen feste Platz und eröffnet am 19.9.2019 – unter anderem mit Unterstützung der Dr. Marschner Stiftung – im neu renovierten, zum Teil denkmalgeschützten Cantate-Saal, in der Nachbarschaft zum Goethe-Haus. Auch wenn sich die Frankfurter nun über ein neues festinstalliertes Theater freuen können, ein vollfunktionierender Betrieb muss finanziert sein. Neben der hohen Innenstadtmiete, die zu stemmen ist, war das Theater mit der gesamten technischen Ausrüstung, über die Publikumsgarderobe, die Bestuhlung bis hin zum Pausengong neu auszustatten. Wichtig ist den Machern auch die „Hinwendung zum Publikum nicht nur von der Bühne aus“, unterstreicht Quast, und so soll bereits eine gemütliche Gastronomie im Foyerbereich atmosphärisch auf die Besucher wirken. Inhaltlich wird mit dem Goethe-Epos „Reineke Fuchs“ gestartet. Volkstümlich, komödiantisch, aber auch politisch brisant und am Puls der Zeit sind die Themen, die die Volksbühne interessieren. Neben 5 großen Premieren im neuen Haus gibt es einige spannende Extras, wie die sogenannte „Rauscher-Nacht“ oder das Figurentheater „Macbeth für Anfänger“. Ebenso kommen Familienstücke wie „Peterchens Mondfahrt“ oder Gastspiele wie die Jugend-Tanz-Performance „Wonderland“ auf die Bühne.

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