Die Alte Oper Frankfurt wird eines ihrer zentralen und am stärksten frequentierten Pausenfoyers im Sommer 2018 neu gestalten. Mit der Konzeption und Umsetzung haben die Alte Oper Frankfurt und das mit der Projektleitung betraute Hochbauamt Frankfurt in Abstimmung mit dem Aufsichtsrat der Alten Oper sowie den beiden Stiftungen, Dr. Marschner Stiftung und Cronstett- und Hynspergische evangelische Stiftung, die die Neugestaltung durch ihre großzügige Förderung ermöglichen, das Architekturbüro Jourdan & Müller beauftragt. Ursprünglich für die Theaterferien 2017 angekündigt, erfolgt der Umbau des Foyers in der Ebene 2 des Hauses wegen sehr aufwendiger Planungsvorläufe ein Jahr später in 2018, auch dann während der Theaterferien, wodurch der Spielbetrieb unbeeinflusst bleibt.

Das Gruppenporträt zeigt die Bauherren, Förderer und Architekt des Umbaus der Ebene 2 in der Alten Oper Frankfurt: v.l.: Nicolai Steinhauser/ Architekt, Dipl.-Ing. Burkhard Margraf/ Hochbauamt Stadt Frankfurt am Main, York von Lersner/ Mitglied der Administration der Cronstett- und Hynspergische evangelische Stiftung, Oberbürgermeister Peter Feldmann/ Vorsitzender des Aufsichtsrats der Alten Oper Frankfurt, Peter Gatzemeier/ Vorstand der Dr. Marschner Stiftung und Dr. Stephan Pauly/ Geschäftsführer und Intendant der Alten Oper Frankfurt auf der Terrasse der Alten Oper Frankfurt.

mehr erfahren über das neue Theaterfoyer

Das Foyer wird nach den Entwürfen von Jourdan & Müller eine gegenüber der jetzigen Raumstruktur offenere, hellere Anmutung haben. Durch künftig in die Wandflächen integrierte Garderoben wird die begehbare Fläche vergrößert, ferner sind die Möglichkeit einer Zweiteilung des Foyers und anderer räumlicher Trennbarkeit sowie großzügige Flächen für mediale Präsentationen vorgesehen. Architekt Nicolai Steinhauser: „Die raumbildende Gestaltung ist eine Aufgabe, mit der wir uns seit langem beschäftigen. Der Herausforderung, an diesem zentralen Ort im Rahmen der Brandschutzsanierung einen Nukleus zu schaffen, der den Anstrengungen der kommenden Jahre einen gestalterischen Rahmen verleiht, begegnen wir mit großem Engagement. Die neue Gestaltung des Pausenfoyers greift die bestehenden Strukturen und Materialien auf und interpretiert diese in neuer Form, dabei verleiht sie dem Raumensemble der Alten Oper in seiner Eigenständigkeit einen neuen Akzent.“

 

 

Das renommierte Architekturbüro Jourdan & Müller PAS mit Sitz in Frankfurt am Main hat gerade im Bereich des Kulturbaus spezifische Erfahrungen und Kompetenzen. So zeichnete es u.a. verantwortlich für den Neubau der Documenta Halle Kassel, den Neubau des StädelCafés Holbein, für die Sanierung und Erweiterung des Renaissanceschlosses Horst, für den Neubau des Konferenzzentrums der EU am Kirchberg in Luxemburg und für das Kultur- und Tagungszentrum des Haus am Dom in Frankfurt. Das Architekturbüro hat die Umbaupläne des Pausenfoyers der Alten Oper in enger Abstimmung mit der anstehenden BrandschutzSanierung des Hauses konzipiert, mit deren Planung und Umsetzung es bereits betraut ist.

Die Entwürfe der beiden Preisträger des im vergangenen Jahr durchgeführten Architekturwettbewerbs, Buero Wagner (1. Preis) und Zaha Hadid (2. Preis), können aus Kostengründen nicht realisiert werden.

Jährlich kommen rund 475.000 Menschen zu mehr als 450 Veranstaltungen in die Alte Oper Frankfurt. Intendant und Geschäftsführer Dr. Stephan Pauly: „Wir sind sehr glücklich, mit dem renommierten Architekturbüro Jourdan & Müller einen mit der Alten Oper bis ins kleinste Bau-Detail vertrauten Partner zur Konzeption und Durchführung der Neugestaltung unseres Foyers gewonnen zu haben. Der Planungsentwurf entstand in sehr enger Zusammenarbeit mit uns, dem Hochbauamt sowie den für das Brandschutzkonzept zuständigen Firmen. Wir freuen uns schon jetzt auf ein zeitgemäßes, einladendes, großzügigeres und flexibel nutzbares neues Foyer, das sowohl unseren Besuchern als auch unseren Kooperations- und Vertragspartnern nachhaltig zugutekommen wird. Unser besonderer Dank gilt den beiden Frankfurter Stiftungen, Dr. Marschner Stiftung und Cronstett- und Hynspergische evangelische Stiftung, die durch ihr finanzielles und ideelles Engagement den Umbau überhaupt erst möglich machen.“ Die Stiftungen haben sich für das Projekt zusammengeschlossen und für die Neugestaltung des Foyers eine Spende in Höhe von insgesamt einer Million Euro zur Verfügung gestellt.

Dazu Peter Gatzemeier, Vorstand der Dr. Marschner Stiftung: „Ich freue mich sehr, dass durch die substanzielle Spende unserer eigens hierfür geschmiedeten Stiftungsallianz ein so nachhaltiges Bürgerprojekt realisiert wird. Dass mit dem Umbau ein Frankfurter Architekturbüro betraut wurde, rundet das Projekt im Sinne unserer Stiftungsgrundsätze geradezu perfekt ab.“ York von Lersner, Mitglied der Administration der Cronstett- und Hynspergische evangelische Stiftung, fügt hinzu: „Dem kann ich mich nur anschließen. Auch wir freuen uns sehr, eine zukunftsorientierte und nachhaltige Maßnahme im kulturellen Bereich zu fördern, indem wir ein Bauprojekt in der Alten Oper und gleichsam im Herzen unserer Heimatstadt ermöglichen.“
Peter Feldmann, Frankfurts Oberbürgermeister und Vorsitzender des Aufsichtsrats der Alten Oper, sagt: „Die Bürgerinnen und Bürger haben nun einen schönen Grund mehr, in die Alte Oper zu kommen! Ich freue mich sehr über die Neugestaltung des Foyers in der Alten Oper, das nicht nur heller, freundlicher und offener anmuten wird, sondern auch in noch größerem Maße der Multifunktionalität unseres Konzert- und Kongresshauses Rechnung tragen wird.“ Er betont: „Als Oberbürgermeister dieser Stadt bedanke ich mich bei den beiden Frankfurter Stiftungen, Dr. Marschner Stiftung und Cronstett- und Hynspergische evangelische Stiftung, für ihr vorbildliches bürgerschaftliches Engagement. Mit ihrer substanziellen Spende finanzieren sie ein nachhaltiges Frankfurter Projekt, von dem unsere Bürgerinnen und Bürger über viele Jahre profitieren werden.“